über das Gehen als Methode – im physischen wie auch im digitalen Raum ein digitaler Stadtspaziergang
mit Jonas Langbein und Julian Baumgärtner, ein Projekt im Rahmen einer Artist in Residency über das EU-Projekt kultur | kontakt | kreativ 2020/2021
mehr unter:
http://digital-journey.mappingtheunfamiliar.eu/
Wie oft laufen wir ziellos durch ein Gebiet, eine Stadt? Meistens sind unsere Bewegungen und Wege bestimmt durch das gerichtete Kommen von A nach B. Der Besuch einer Stadt ist geleitet durch die Abfolge von Must-Sees und Must-Dos. Weniger Aufmerksamkeit liegt auf dem Gehen selbst, dem Überwinden der Distanzen dazwischen. Wie verhält es sich, wenn man diesen Vorgang umkehrt und das Gehen, die räumliche Dimension und deren Relation zum eigenen Körper in den Fokus rückt? Die Erfahrung der Kontinuiät des Raums, und nicht einzelne Objekte darin werden zu Anziehungspunkten. Was für ein kreatives Moment birgt dies in sich? Wie ändert sich eine Stadt wenn man sie erwandert?
Knapp zwei Wochen lang sind Lisa und Jonas Langbein beim ersten Teil ihrer Residency von kultur|kontakt|kreativ durch Pilsen gewandert, mit dem Ziel ein unvoreingenommenes Bild der Stadt zu gewinnen: Pilsen weniger als gebaute Ansammlung von Architektur zu verstehen, denn als unbekanntes Terrain, das sich den Wandernden nach und nach erschließen kann.
Bereits die vorgezogene Rückreise aus Pilsen gab zwar eine erste Ahnung davon, dass sich die Pandemie-situation wieder weiter verschärfen würde. Doch die erneute Schließung der Kultureinrichtungen war damals nicht zu erahnen. Zwei Monate später versuchen die Geschwister in Zusammenarbeit mit Julian Baumgaertner nun in einer digitalen Zwischenschau die Ergebnisse die sie aus dem Durchwandern und Erleben des physischen Raums gesammelt haben in den digitalen Raum zu übertragen.
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